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Aufbahrung
Das Wort bedeutet, dass man von einer verstorbenen Person am offenen oder geschlossenem Sarg Abschied nehmen kann. Im behördlich genehmigten Zeitraum zwischen Tod und Abschied erfolgt eine freiwillige Aufbahrung im Sarg oder Bett, in öffentlichen oder privaten Räumlichkeiten. Der Leichnam wird nach einer hygienischen, ästhetischen Behandlung mit persönlicher Kleidung oder einem Totenhemd bekleidet. Nicht in jedem Fall ist eine offene Aufbahrung möglich, weil Verletzungen, Verfärbungen die Verstorbenen entstellen. Auch eine meldepflichtige Infektionskrankheit verhindert eine offene Aufbahrung. Gerade das offene Aufbahren macht den Tod der Verstorbenen deutlich und kann bei der Verarbeitung der Geschehnisse helfen, insbesondere wenn der Tod plötzlich eingetreten war.
Alle können sich in Ruhe verabschieden, dabei darf der Leichnam berührt werden, was nicht schädlich ist.
Im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kinder meist einen natürlichen Zugang zum Tod. Weder verdrängen noch dämonisieren sie ihn. Ohne ganz zu begreifen, gehört er für sie zum Leben dazu. Eltern erzählen in der Regel gute Erfahrungen gemacht zu haben, mit Kindern am Sarg Abschied genommen zu haben.
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Darf man einer verstorbenen Person persönliche Gegenstände mit in den Sarg geben?
Kleine Gegenstände, Blumen, Fotos und dergleichen dürfen als liebevolle Wertschätzung im Sarg mitgegeben werden, sofern diese brennbar sind.
Was wird mit einer verstorbenen Person gemacht, bevor sie in den Sarg gelegt wird?
Die Aufmerksamkeit des Bestatters oder der Bestatterin gilt nebst den Hinterbliebenen natürlich auch den Verstorbenen. Sie achten auf die Würde der Verstorbenen, gehen achtsam mit ihnen um und verstehen sich auf eine optimale hygienische Versorgung. Als Angehörige haben Sie das Recht bei der Waschung des Verstorbenen im Vorfeld der Aufbahrung zu helfen oder selbst Hand an zu legen. Als ein Akt der letzten Handlung an Verstorbenen wird auch das einkleiden mit persönlichen Kleidern empfunden.
Darf eine verstorbene Person zu Hause aufgebahrt werden?
Eine Heimaufbahrung im Sarg oder Bett ist mit gewissen Auflagen und Vorsichtsmassnahmen möglich. Trockeneis oder Kühlgeräte stellt Ihr Bestatter*in zur Verfügung. Damit können mögliche Geruchsemmissionen minimiert werden.
Darf man eine Leiche fotografieren?
Es liegt im Ermessen der Angehörigen ein Foto zum Andenken an die verstorbene Person zu machen. Es gilt die Würde der Verstorbenen zu wahren und Missbrauch zu vermeiden. Auch Tote haben Rechte, die bei einer Verletzung der Diskretion angezeigt werden können.
Gibt es Leichengift?
Durch den Verwesungsprozess im Körper können Gerüchte entstehen, die beim Einatmen ungefährlich sind. Leichengift im Sinn vom Wort gibt es nicht. Bei ansteckenden Infektionskrankheiten ist Vorsicht geboten.
Darf ich keine Aufbahrung machen?
Der behördlich genehmigte Zeitraum zwischen Tod und Abschied beträgt mindestens 24 Stunden und sollte 96, in Ausnahmen 120 Stunden, nicht überschritten werden. Ob eine oder keine Aufbahrung gemacht wird, liegt in der Entscheidung der Angehörigen. Eine offene Aufbahrung ist nicht in jedem Fall möglich, zum Beispiel bei Unfällen, Suizid.
Darf eine verstorbene Person geschminkt werden?
Eine kosmetische Behandlung hilft den Gesichtsausdruck wieder dem natürlichen Zustand anzupassen. Persönliche Schminkutensilien eigenen dazu am besten. Nicht immer entspricht das Ergebnis, infolge veränderter Hautfarbe, den Erinnerungen zu Lebzeiten.
Wie wird eine verstorbene Person präpariert bei einer Einbalsamierung?
Bei der Einbalsamierung wird das Blut mit Formalin ausgetauscht und die Körperöffnungen verschlossen. Damit wird eine bis 30 Tage dauernde Konservierung des Körpers erreicht. Diese selten angewandte Praxis kommt bei Auslandüberführungen zum Einsatz, sollte das Einreiseland eine Einbalsamierung verlangen.
Muss ich eine Aufbahrung machen?
Siehe oben aufgeführten Abschnitt: Darf ich keine Aufbahrung machen?
Wie riechen verstorbene Menschen?
Nach einer optimal erfolgten hygienischen Versorgung ist kein fremder Geruch festzustellen. Schon bald könnte sich trotz dieser Behandlung ein Geruch bemerkbar machen, infolge eines vorzeitigen Verwesungsprozesses oder nachwirkender Medikamente im Körper. Mit genügender Kühlung kann der Verwesungsprozess verzögert und der Geruch minimiert werden.
Wie lange darf eine verstorbene Person aufgebahrt werden?
Im behördlich genehmigten Zeitraum zwischen Tod und Abschied kann eine offene oder geschlossene Aufbahrung erfolgen. Während 96 Stunden der Aufbahrungszeit in öffentlichen oder privaten Räumlichkeiten haben Sie, ohne Ihren Einwand auch andere Menschen, die Gelegenheit persönlich von der verstorbenen Person Abschied zu nehmen. Eine vorzeitige Schliessung des Sarges ist bei nachwirkenden Medikamenten im Körper möglich.
Was ist eine Aufbahrung?
Eine Aufbahrung einer verstorbenen Person im offenen oder geschlossenen Sarg kann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, ausser die Angehörigen verbieten den Zugang. Der Aufbahrungsraum wird meistens mit passenden Gegenständen, Fotos, Blumen usw. dekoriert.