Der Kremationsprozess einer übergewichtigen Person dauert ca. 2 Stunden.
Während bei Normalgewichtigen eine gute Stunde gerechnet wird.

Je nach Region kann der Anteile zwischen der Kremation und Erdbestattung abweichen. Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz rund 90% aller Verstorbenen kremiert. Im Jahr 2000 waren es erst etwa 70% und im Jahr 1950 knapp 20%.

Nach der Einäscherung bleibt nur noch die Asche der Knochen (Knochenkalk) übrig. Die Asche des Kremationssarges wird durch die grosse Hitze bis ca. 1200 Grad Celsius weitgehend zersetzt. Die restlichen Holzpartikel steigen wegen des leichteren Gewichts als die der Knochen auf und werden durch die Abgasreinigungsanlage herausgefiltert.

Von einem erwachsenen Menschen bleiben je nach Grösse und Gewicht zwischen 1,5-3,5 kg Asche übrig. Ein höherer Kalkanteil in den Knochen beeinflusst das Gewicht der Asche.

Grössere Knochenfragmente werden mit der Aschenmühle zermalmt. Metallteile, Prothesen, Implantate und Herzschrittmacher (falls dieser vor der Kremation nicht entfernt wurde) werden komplett entfernt. Aus diesem Grund befindet sich in der Urne nur noch die reine Knochenasche.

Der Verbrennungsprozess dauert 1-2 Stunden. Ein grosser Wasseranteil im Leichnam und/oder starke Medikamente im Körper können die Verbrennungszeit verlängern.

Bei den übergrossen Särgen ist seit einiger Zeit eine Zunahme festzustellen. Die Breiten der Kremationsöfen betragen 90-100 cm.

Die Anfangstemperatur beträgt etwa 800 Grad Celsius. Mit der Verbrennung steigt die Temperatur bis ca. 1200 Grad Celsius.

Pro Einäscherung wird jeweils nur ein Sarg dem Kremationsofen zugeführt. Nach dem Verbrennungsprozess fällt die Asche immer in eine freie Kammer. Deshalb ist eine Vermischung oder Verwechslung der Asche nicht möglich.